Die richtigen Mieter zu finden, ist entscheidend für einen stressfreien Vermietungsprozess. Doch worauf solltest du bei Bewerbern achten, um spätere Probleme zu vermeiden? In diesem Artikel erfährst du, wie du zuverlässige Mieter identifizierst und welche Kriterien bei der Auswahl wirklich wichtig sind.
1. Warum die Mieterauswahl so wichtig ist
Ein schlechter Mieter kann zu:
✔ Mietrückständen
✔ Konflikten mit Nachbarn
✔ Schäden an der Wohnung
✔ Langwierigen Räumungsklagen führen.
Die richtige Vorauswahl spart dir Ärger und Kosten!
2. Diese Unterlagen solltest du verlangen
a) Selbstauskunft des Mieters
Ein standardisiertes Formular gibt Aufschluss über:
- Persönliche Daten (Name, Kontakt, Beruf)
- Aktuelles und vorheriges Mietverhältnis
- Einkommensnachweise (Gehaltsabrechnungen, Arbeitsvertrag)
b) Schufa-Auskunft oder Bonitätscheck
- Zeigt, ob der Mieter Zahlungsverpflichtungen zuverlässig erfüllt.
- Achtung: Du brauchst die Einwilligung des Mieters!
c) Gehaltsnachweise (z. B. die letzten 3 Gehaltsabrechnungen)
- Faustregel: Die Miete sollte max. 30–40 % des Nettoeinkommens betragen.
- Bei Selbstständigen: Steuerbescheide oder Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) prüfen.
d) Mietschuldenfreiheitsbescheinigung (optional, aber sinnvoll)
- Bestätigung des vorherigen Vermieters, dass keine Mietrückstände bestehen.
3. Das persönliche Gespräch – worauf achten?
a) Sympathie & Seriosität
- Wirkt der Mieter vertrauenswürdig?
- Passt der Lebensstil zur Nachbarschaft (z. B. Familienviertel vs. Party-WG)?
b) Gründe für den Umzug
- „Streit mit dem alten Vermieter“ kann ein Warnsignal sein.
- Berufliche Veränderungen oder Platzbedarf sind oft plausible Gründe.
c) Zukunftspläne
- Plant der Mieter einen langfristigen Mietzeitraum?
- Bei befristeten Verträgen (z. B. Arbeitsvertrag): Klare Absprachen treffen.
4. Warnsignale – wann du vorsichtig sein solltest
❌ Unvollständige oder widersprüchliche Angaben
❌ Keine feste Einkommensquelle (z. B. Schwarzarbeit, unregelmäßige Jobs)
❌ Ablehnung einer Schufa-Auskunft oder Bonitätsprüfung
❌ Aggressives oder unhöfliches Verhalten beim Besichtigungstermin
5. Rechtliche Grenzen bei der Mieterauswahl
Was du NICHT darfst:
- Diskriminierung (Ablehnung aufgrund von Herkunft, Religion, Familienstand etc.)
- Überhöhte Anforderungen (z. B. „Nur Mieter mit Doktortitel“)
- Illegale Fragen (z. B. nach Schwangerschaftsplänen)
Was du darfst:
- Finanzielle Stabilität prüfen (Einkommen, Bonität)
- Vorherige Mietgeschichte erfragen
- Berufliche Situation klären (befristeter Job vs. Festanstellung)
6. Fazit: So findest du den perfekten Mieter
- Fordere alle notwendigen Unterlagen an (Selbstauskunft, Schufa, Gehaltsnachweise).
- Führe ein persönliches Gespräch – Sympathie und Seriosität sind entscheidend.
- Achte auf Warnsignale (unplausible Angaben, Zahlungsrisiken).
- Halte dich an rechtliche Vorgaben – keine Diskriminierung!
Mit dieser Strategie findest du zuverlässige, solvente Mieter, die deine Wohnung pfleglich behandeln und pünktlich zahlen.
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